Macht Dupuytren eigentlich Schmerzen?

Prinzessin auf der Erbse?

Glücklicherweise ist die Dupuytrenerkrankung nicht mit Schmerzen verbunden, eigentlich. Dass das so nicht ganz stimmt, möchte ich Ihnen heute berichten.

Man kennt es auch von Tumorerkrankungen: das langsame Wachsen solcher Gewebsneubildungen verursacht eigentlich keine unmittelbaren Schmerzen. So ist es auch bei der Dupuytrenerkrankung. Wenn sich die knotigen Verhärtungen neu bilden, fällt das lange Zeit gar nicht auf. Die häufigste Stelle, an der so etwas passiert, ist der Handteller und zwar auf der Höhe des Ringfingers.

In Andersens ins Märchen ist es eine Prinzessin, die man an dieser außergewöhnlichen Sensibilität erkennen kann. Aber auch im wahren Leben haben die Menschen ein stark unterschiedliches Schmerzempfinden. Einfach gesagt: die Menschen erleben diese Dinge sehr unterschiedlich. Darauf müssen wir Handchirurgen dann individuell eingehen.

Eigentlich sind wir mit Handoperationen zurückhaltend, weil wir wissen, dass die Erkrankung dadurch nicht dauerhaft beseitigt wird, und wenn sie an derselben Stelle wieder nachwächst, ist es für Patienten aber auch für uns Handchirurgen unangenehm. Trotzdem kann es auch einmal gerechtfertigt sein, in einem sehr frühen Krankheitsstadium eine Operation durchzuführen, nämlich dann, wenn der Patient individuell stark beeinträchtigt ist. Ein solches Beispiel stelle ich Ihnen hier vor.

 

 

Princess and the Pea

Dupuytren disease is not associated with pain. Actually. This is not entirely true. Some people complain from pain that is caused by pressure. See this video and watch, how the diseased tissue is removed in an operation.